In dieser apokalyptischen Herbstzeit, in der sich um uns herum die Weltgeschehnisse zu überschlagen scheinen, sollten wir dennoch nicht den Himmel und die Verheißung Christi des Ewigen Lebens aus den Augen verlieren. Widmen wir auch unsere Zeit dem Gebet für die Armen Seelen im Fegefeuer, insbesondere die unserer verstorbenen Angehörigen.Wir auf Erden sind als Glieder Christi die Streitende Kirche, wohingegen unsere Brüder und Schwestern im Fegefeuer die leidende und büßende Kirche sind. Sie, die Armen Seelen sind so sehr auf unsere Gebete angewiesen, da sie sich ja selbst nichtmehr helfen können.
Es sind die Seelen derjenigen, welche hier auf Erden ihre Läuterung nicht vollendet haben, und deren Liebe deswegen jetzt im Fegefeuer geläutet wird – ein Feuer voller Leid, Qual und Sehnsucht, denn das Leiden ist das Mysterium der Läuterung und der Liebe. Ein Leiden, aus der Qual der Trennung von Gott, und dennoch schon voller Sehnsucht, denn auch ihr Leiden im Fegefeuer findet eines Tages zur Vollendung – wenn die Läuterung des fehlgeleiteten Willens abgeschlossen ist, und die Seele in das himmlische Reich der Vereinigung mit Gott eintreten kann.
Erinnern wir uns auch an das, was der hl. Padre Pio, welcher jetzt schon im Himmel vereint mit der triumphierenden Kirche sich in unmittelbarer Anschauung Gottes befindet, uns gesagt hat: „Es kommen mehr Arme Seelen als lebende Menschen auf diesen Berg, um an meinen Messen teilzunehmen und mich um Gebete zu bitten“. Anmerkung : Es gibt zahlreiche Begebenheiten und Berichte von Ordensbrüdern aus dem Leben Pater Pios, aus denen hervorgeht, dass Pater Pio ganz alltäglich sowohl mit dem Armen Seelen, welche ihm teilweise sogar im Körper erscheinen durften, als auch mit den Engeln in Kontakt war, wie auch mit der Gottesmutter und Jesus Christus selbst.
Und einem Mitbruder gegenüber betonte er: „Man muß für die Armen Seelen beten. Man glaubt es kaum, was sie für unser geistiges Wohl alles tun können, aus Dankbarkeit zu den Menschen, die auf Erden an sie denken und für sie beten.“
Beten also auch wir für unsere Brüder und Schwestern im Fegefeuer! Folgend ein Gebet, welches Jesus Christus an die Heilige Getrud von Helfta offenbart hat um 1000 Seelen aus dem Fegefeuer zu befreien:
„Ewiger Vater, ich opfere Dir das höchst Kostbare Blut Deines geliebten Sohnes Jesus auf, zusammen mit allen Heiligen Messen, die heute auf der ganzen Erde gefeiert werden, für alle Armen Seelen im Fegfeuer, für alle Sünder überall, für alle Sünder in der Weltkirche, und diejenigen in meinem Hause und in meiner Familie. Amen.“